Sie sind hier

Der montenegrinische Brägel

Ilwis – braegeus – bachantiae – lumina, eine für alemannischen Zungenschlag schier unaussprechliche Lautfolge, wurde von einem namhaften Locuspäten phonetisch, linguistisch umgeformt, resp. veralemannischt.
Aus den Wortstämmen bachantiae, braegeus, lumina entstand der allgemein verständliche Begriff
.

entstehung

Der Bachbrägel verdankt seine Entstehung einer Laune der Natur, sozusagen einer Klonerie derselben. Wie Sie alle wissen, liegt die Brutstätte des Ilwis – atrix – nautilus oder auch der badische Ilwedritsch, im Oberlauf des Bachgrabens. Alle Schaltjahr, also im Vierjahres-Rhythmus, kommt das Ilwedritschweibchen in die Renz und wirft – so begattet wurde – in seinem Bau, bis zu sechs Junge. Durch schädliche Umwelteinflüsse ergaben sich Störungen am Gesäuge des Muttertieres. Diese konnten nur durch den einzigen, noch lebenden Kleintiermelker, aus dem Appenzeller Hinterroden, Ihnen und den montenegrinischen Ilwedritschezüchter, durch seine Auftritte als „Kleinster Mann“ hinreichlich bekannt, behoben werden.

Eben diesem Kleintiermelker gelang es, durch seine gefühlvolle Bearbeitung, mittels dem einzigartigen Kitzeleffekt seiner Melkerdobe, den Milchfluß der Ilwedritsch wieder zu aktivieren und ein Eimerchen von 175 ccm Fassungsvermögen abzumelken. Un-glücklicherweise oder besser gesagt glücklicherweise, verschüttete der Melker beim Umfüllen, in einen transportsicheren Präservativschlauch, oder auch Schnüllerli genannt, einige ccm der kostbaren Ilwedritschemilch, die sich in das Wasser des Oberen Bachgrabens ergossen.

Entdeckung

Just zu jener Zeit, wurde der aus der arschologischen Frühzeit bekannte und längst ausgestorbene Rote Bergkamm-Molch - auch unter dem Namen „Grutseggel“ bekannt – in einem Steinspalt, als Versteinerung entdeckt. Das Tier lag in einer perlenartigen, Schrotkugeln zu vergleichenden, Einbettung. Vermutlich die letzte Eiablage des Tieres vor seiner Verstei-nerung.

Dieser sensationelle Fund wurde sofort an das Institut für Verarschologie und Ötzi-Kunde, nach Innsbruck zur näheren Erforschung verschickt.

Während der langwierigen Untersuchungen, am Institut für Verarschologie, wurden von Mitgliedern des Ortenberger Angelsportvereins e. V. merkwürdige Wassertiere am Unterlauf des Bachgrabens, des Ortenberger Baggersees und beim Kinzigwehr am Großen Deich geortet. Zahlreiche kleine Leuchtpunkte, den Luminarien oder Glühwürmchen vergleichbar, wanderten auf der Wasseroberfläche bergwärts, just zu dem Zeitpunkt, wo gegen 19.00 Uhr der „Kinzigtäler“ zu wehen beginnt, jener berüchtigte Tollwind, der alljährlich die Ortenber-ger Allergiker verbrollert und verbrägelt. Wochenlang lagen Späher der Ortenberger Würmlebader und ein Käfersberger Ilwedritschologe auf der Lauer, um den Zug dieser geheimnisvollen Lichtpunkte zu verfolgen. Exakt nach vierstündiger Verfolgung auf allen Vieren, waren die geheimnisvollen Leuchtpunkte am Oberlauf des Bachgrabens angekommen und erloschen schlagartig. Sofortige Tauchversuche zweier Ortenberger Pumjes mit schwerem Atemgerät, in der Nähe der nur eingeweihten Montenegrinern bekannten Brutstätte der Ilwedritsch, führten zu einem einzigartigen Fund. Ein in der regionalen Fauna völlig unbekanntes Tierwesen kam zum Vorschein. Dem Fangversuch ging ein heftiger Unterwasserkampf mit den Pumjes voraus. „Mensch, het mich des Sauviech verbrägelt“, japste einer der Taucher beim Auftauchen.

Physiologie

Erfolg zeigte hier auch noch „Brüh-Heiners“ neuestes Schlauchabsaug-Aggregat vom Typ „Fäkal-Ex“. Mit seiner 8-Atü-Saugleistung, wurde der ganze Schlammgumpen abgesaugt, und im Siebkopf, wurde ein etwa durnebs großes Getier festgestellt. Nach gründlicher Reinigung bot sich den Tierfängern folgendes Erscheinungsbild:

Ein durnebs-förmiger Körper, ein dem Froschmaul vergleichbares Dreifachmaul mit knorpelharten Knabberlippen rechts, einem mit spitzer Oberlippe versehenen Mittelmund, und einer weichen Schlabbergosch auf der linken Seite. Beiderseits der Nasenöffnung, befinden sich die dem Chamäleon ähnlichen, sehr beweglichen Glotzer. Über dem Nasenrücken verläuft bis zum Körperende ein hartes, länglich rundes schwanzartiges Gebilde, mit beiderseitig segelartigen Hautlappen. Die Unterseite schützt ein schildkrötenartiger, sehr harter Panzer aus T-34-Panzerknorpel. Das Tier hat außer dem bereits beschriebenen Segelschwanz, keinerlei Extremitäten, kann also weder rudern noch gehen. Es grundelt bei der Nahrungsaufnahme und lässt sich dabei durch die natürliche Strömung des Bachgrabens talwärts treiben, bis es schließlich gegen späten Nachmittag, am Wehr am Großen Deich angetrieben wird.

Ein genetisch gesteuerter Vibrationserektor sendet Impulse an den, über dem Nasenschild befindlichen, Schwellkörper. Dieser bewirkt die Erektion des Segelschwanzes, stellt sich auf und entfaltet die beidseitig verwachsenen Hautlappen, wie ein Spinakersegel bei Flying Datschmännd.

Nur an Tagen, wo der vorgenannte „Kinzigtäler Abendwind“, als sanfter Bläser die zarten Hautlappen dieses unbenannten Tieres aufbläht, segelt diese Spezies bauchaufwärts an den Ursprung seines vermuteten Entstehungsortes, dem Schlammloch am Oberen Bachgraben.

Um die Entstehung dieses weltweit einmaligen Tieres, ranken sich naturgemäß die abenteuerlichsten Theorien. In der Biologie kennt man das Phänomen der Symbiose, jenes unerklärliche Zusammenleben von entwicklungsgeschichtlich konträren Lebewesen zum gegenseitigen Vorteil.

Und damit möchte ich Ihnen erläutern, was es mit den geheimnisvollen Leuchtpunkten auf sich hat, die zur Entdeckung des Tieres geführt haben. Um den bereits beschriebenen Knorpelmast aufrichten zu können, g`schwillt dem Viech förmlich „d‘r Kamme“, wie man so sagt. Dabei überdecken die mit anschwellenden Augenlieder die Pupillen der Brolleraugen und machen das Viech sehunfähig. Hier erfolgt nun die Symbiose, mit den schon erwähnten Glühwürmchen. Sie setzen sich, vom Flug über das Wasser ermüdet und vom Lockduft verseggelt, auf den Knorpelmast und dienen dem Bachbrägel unabsichtlich als Heimleuchte auf dem Weg bachaufwärts zum Bachgraben. In der Ranzzeit der Ilwedritsch, fallen die vom Heimsegeltörn ermatteten Bachbrägel, der durch nichts zu bändigende Freßgier, zum Opfer. Mit vollem Ranzen sinkt der Ilwedritsch auf den schlammigen Grund zum Verdauungsschlaf. Dies wiederum nützen sog. Nachzüglerbrägel weidlich aus und saugen sich mit ihrem dritten Maul, der zartlippigen Schlabbergosch, am Sugerli, dem Gesäuge von Mutter Ilwedritsch fest und zuzeln genüßlich die Ilwedrit-schemilch. Dies fördert durch die Klonbefruchtung die Entstehung einer neuen Bachbrägel-Population.

Fassen wir zusammen:

Die vom Ilwedritsch-Melker verschüttete Ilwedritschemilch verursachte bei der Berührung mit den versteinerten Berg-Kamm-Molch-Eiern eine Perfundierung der Eierschalen und somit eine Revitalisierung. Es kam zu einer Vermengung (wiss. Verklonung des Molchdotters) und führte so zur Entstehung des Bachbrägels, in direkter Verwandtschaft zum Ortenberger Ilwedritsch.

Verfilmungen

Die Thematik des Bachbrägels fasziniert weltweit die Menschen. Deshalb entschlossen sich 2014 die beiden Star-Regisseure Prof. Dr. Andreas von Schaf und Prof. Dr. Dr. Georg von Käfer den Bachbrägel auf die große montenegrinische Kinoleinwand zu bringen. Einen Vorgeschmack des 4D-Films bekommen Sie im folgenden Trailer.

An der Abfassung dieser wiss. Studie wirkten mit:
Institut für Ulkologie und Ilwedritschologie, Neustadt a. d. W.
Institut für Arschologie und Ötzi-Kunde, Universität Innsbruck
Eidgenössisches Departements-Labor für Melkermethode - Dr. Dobler, Appenzell
Montenegrinisches Narrenkollegium:
- Prof. narr. Vogt Gangolf
- Dr. Dr. Prof. hab. leg. arsch. Philipp Schlitzohr
- Com. Assist. mag. Alfriedel-Hauser