Im Zeitraum 2019 – 2021 dickes Minus in der Vereinskasse
Nach 3 Jahren konnte die Fasentgemeinschaft Freies Montenegro wieder eine Mitgliederversammlung abhalten. In der Schlossberghalle in Ortenberg konnte Vogt Martin Bürkle neben vielen Montemitgliedern auch den Bürgermeister Markus Vollmer, Gemeinderäte und die Vertreter anderer Ortenberger Vereine begrüßen.
Nach der Totenehrung, insgesamt mussten sich die Montenegriner seit 2019 von insgesamt 11 Mitgliedern verabschieden, folgte der Bericht des Akzisers, so heißt bei den Montenegrinern der Kassierer. Sein Bericht umfasste den Zeitraum 2019 bis 2021. Konnte er für die Jahre 2019 und 2020 in denen der Johrmärkt durchgeführt wurde noch über ein positives Ergebnis berichten, verzeichnete der Verein im Jahr 2021 auf Grund des ausgefallenen Johrmärktes ein Verlust. Über die Jahre 2019 – 2021 war somit für die Montenegriner wirtschaftlich ein dickes Minus in der Kasse zu verzeichnen. Und da im Jahr 2022 auch kein Johrmärkt stattfand, hat man sich für dieses Jahr einen Sparkurs auferlegt. Daneben beschloss die Mitgliederversammlung den Mitgliedsbeitrag auf 1.907 Cent zu erhöhen, dies ist das Jahr der Gründung des Vereins.
Wichtige Neuwahlen mit Generationswechsel
An diesem Abend standen neben dem Kassenbericht, der die letzten 3 Jahre umfasste, auch Neuwahlen an. Neben Vogt Martin Bürkle, stellten auch die Bachbrägelobfrau Anna-Maria Sieferle, der Heimburger Christian Idelhauser und der Akziser Michael Gegg ihre Ämter zur Verfügung. Wie Vogt Martin Bürkle in seiner Ansprache ausführte ist es Zeit für einen Generationswechsel in der Vorstandschaft. Neue Aufgaben wie die Außenrenovierung des Vogtskellers und Backhiesle, sowie das Jubiläumsfest 33+3 der Bachbrägel stehen an. Die Montenegriner wünschen sich nichts sehnlicher als in 2023 endlich wieder viele Gäste beim Johrmärkt im Talkessel zu begrüßen.
Die vier nicht mehr zur Wahl stehenden Mitglieder haben zusammen 71 Jahre Vorstandstätigkeit geleistet. Gespannt waren die Mitglieder auf die Vorschläge für die vakanten Ämter. Für die Bachbrägelobfrau und den Heimburger konnten schon im Vorfeld geeignete Personen aus den Reihen der Montenegriner gewonnen werden.
Bott Martin Kiefer überrascht Mitglieder und Vorstandschaft
Die Suche nach einem neuen Kassierer und vor allem nach einem neuen Vogt gestaltete sich wesentlich schwieriger. Noch vor der Versammlung waren keine Kandidaten erkennbar. Auf die Frage in die Versammlung, wer sich den Posten des Akzisers vorstellen kann, hat sich niemand gemeldet. Der bisherige Akzieser Michael Gegg erklärte sich daraufhin bereit, dieses Amt für ein weiteres Jahr kommissarisch zu übernehmen.
Bei der Frage an die Versammlung nach der Position des neuen Vogtes von Montenegro meldete sich, zur großen Freude und Überraschung aller, der bisherige Bott Martin Kiefer. Die bis zum Schluss geheim gehaltene Überraschung war perfekt! Sowohl bei den Mitgliedern als auch beim bisherigen Vorstand. Vor allem dem noch amtierenden Vogt Martin Bürkle fiel ein großer Stein vom Herzen. Bei der im Anschluss durchgeführten Wahl wurden sowohl der neue Vogt als auch alle vorgeschlagenen Räthe mit großer Mehrheit gewählt. In seiner ersten Amtshandlung als neuer Vogt konnte Martin Kiefer auch gleich das vakante Amt des Botts besetzten: Erik Kiefer erklärte sich bereit dieses Amt zu übernehmen - die Bottschell bleibt damit im oberen Käfersberg.
Nach der Verabschiedung der ausgeschiedenen Mitglieder und mehreren Grußworten wurde die offizielle Versammlung geschlossen und zum gemütlichen Beisammensein übergegangen.
Vogt von Montenegro: Martin Kiefer
Heimburger: Joachim Fey
Rathschrieberi: Anne Sieferle
Akziser: Michael Gegg (kommissarisch)
Räthe:
Kai Isenecker
Daniela Weidele
Katharina Bohnert
Sarah Frei
Georg Sieferle
Max Mayer
Marco Frei
Michelle Kiefer
Mara Braun
Rico Hoppler
Johannes Idelhauser
Adrian Kaiser
Leonie Kern
David Vollmer